Bundesgesundheitsminister Spahn hat in dieser Woche ein weiteres Mal eine Studie in Aussicht gestellt, die sich mit den negativen seelischen Folgen der Schwangerschaftsabbrüche auseinandersetzen soll. Zeitgleich hat er auch das dafür vom Gesundheitsministerium aufzuwendende Budget von 5 Millionen Euro bestätigt.
Dass er mit dieser Studie der Argumentation der sogenannten Lebensschützer auf dem Leim geht, scheint Minister Spahn nicht zu stören. Oder treibt es ihn am Ende vielleicht sogar an?
Maria Noichl, Bundesvorsitzende der SPD-Frauen fragt sich: „Hat er sich auch nur einmal, im Zuge der letzten Monate, mit Frauen unterhalten, die eine Abtreibung haben durchführen lassen? Oder mit Frauen in anderen Ländern dieser Welt, denen diese Möglichkeit verwehrt bleibt? Wie wenig traut er einer Frau zu, wie wenig weiß er über die Situation von Frau in unserer Gesellschaft und die einzelnen Beweggründe von Frauen, um so eine Studie überhaupt vorzuschlagen?“
Dass er, trotz der anhaltenden Kritik, weiter an der Durchführung festhält, zeigt, dass diesem Mann nicht mehr zu helfen ist. Als Bundesgesundheitsminister hätte er eigentlich die Verantwortung, auch Frauen und ihrer Gesundheit zu helfen. Und er hätte die Möglichkeit den Frauen in Deutschland zu beweisen, dass er tatsächlich an ihrem Wohl interessiert ist. Noichl weiter: „Stimmenfang auf der rechten Seite kann doch nicht sein Handeln bestimmen. Oder doch?“
Die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen, die Frauen in der SPD, fordert unmissverständlich: